EIN ARBEITER PFLÜCKT TRAUBEN IM WEINGUT SCHLOSS PROSCHWITZ, 29.10.2002 (Foto)

Ein Arbeiter pflückt Scheurebe-Trauben in den Weinbergen von Schloss Proschwitz im ehemaligen kommunistischen Sachsen, Deutschlands kleinstem und östlichsten Weinanbaugebiet vor dem Dom zu Meißen. Sachsen hat eine 900 Jahre alte Weinbautradition, aber die Produktion auf Schloss Proschwitz wurde im Kommunismus vernachlässigt, als das Schloss des Weinguts in ein Heim für geistig Behinderte umgewandelt wurde. Einst bis Mitte des 16. Jahrhunderts Eigentum der Bischöfe von Meißen, wurde es von der Familie Prinz zur Lippe übernommen, bevor es nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 verstaatlicht wurde. Nach der Vereinigung im Jahr 1990 erlangte die Familie wieder den Besitz und begann mit der Modernisierung und Restaurierung des Anwesens. Es produziert sowohl trockene Rot- als auch Weißweine und Sekt und gilt heute als eine der wenigen kommerziellen Erfolgsgeschichten im wirtschaftlich angeschlagenen Osten Deutschlands. Das Bild wurde am 29. Oktober 2002 aufgenommen. Reuters/Fabrizio Bensch FAB/WS