Nepal: Feierliche Musiker gehen an den Stufen des Siddhi-Lakshmi-Tempels aus dem 17. Jahrhundert auf dem...

Dass der Durbar-Platz von Bhaktapur so viel weniger überladen wirkt als seine Pendants in Kathmandu und Patan, ist einfach dem Erdbeben von 1934 zu verdanken. Das Erdbeben verwüstete eine große Anzahl von Gebäuden auf dem Platz und sie wurden nie wieder aufgebaut. Ein kleines Erdbeben im Jahr 1988 verursachte weitere Schäden. Den nepalesischen Chroniken zufolge hatte Bhupatindra Malla innerhalb des Palastgeländes 99 Höfe angelegt; 1742 waren nur noch 12 übrig, heute sind es nur noch sechs. Der Durbar Square ist heute ein relativ großer offener Raum, der an seinen Rändern von Gebäuden umgeben ist, in der Mitte jedoch frei von jeglichen Gebäuden ist. Auf der Westseite erreicht man den Platz durch das Durbar Square Gate, das von Bhupatindra Malla (1696-1722) als Haupteingang in das Gebiet erbaut wurde. Er errichtete auch die Figuren des Affengottes Hanuman und Narasinha, der Gottheit halb Mensch, halb Löwe, nach dem Vorbild der Figuren Hanuman und Narasinha in der Nähe des Palasttores in Kathmandu.