Harlow's Monkey, 1996 (Zylinder aus verchromtem Messing, Acryl, transparentes Licht, Stahl)

In einem Experiment zur Verhaltenspsychologie der 1950er Jahre wurde einem kleinen Affen die Wahl zwischen zwei künstlichen Leihmüttern gegeben, an denen er sich festhalten konnte. Das Experiment sollte herausfinden, ob das Baby eine unbequeme Leihmutter aus Stahldraht mit einer Flasche warmer Milch oder eine bequeme, in Frottee gewickelte Leihmutter ohne Milch bevorzugen würde. Collishaw führte anhand der Bilder dieses Experiments eine Zylinderanomorphose durch. Die Anamorphose erfordert eine Verzerrung des Bildes, die nur dann deutlich sichtbar ist, wenn sie durch den Zylinder korrigiert wird. In ähnlicher Weise hing Harlows Experiment von einer Perversion der Realität ab, um ihm ein klares Bild zu geben.